Burgruine Linden

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Turmrest der Burgruine Linden

Die Burgruine Linden liegt unweit der B 85 in Linden, einem Ortsteil der Gemeinde Geiersthal im Landkreis Regen.

Geschichte

Die Wasserburg Linden wurde von den Grafen von Bogen erbaut. Später kam sie in den Besitz der Wittelsbacher. Im Jahr 1470 vertauschte sie Herzog Albrecht IV. mit Konrad von Nußberg gegen dessen halben Anteil an Burg Neunußberg.

Später kam die Burg an die Herren von Degenberg. Diese waren im Besitz des herzoglichen Monopols zum Brauen von Weißbier und errichteten hier 1553 die erste und für lange Zeit einzige Weißbierbrauerei des Bayerischen Waldes. Später wurde die Brauerei nach Viechtach verlegt.

Nach dem Aussterben der Degenberger 1602 fiel das Bauwerk erneut an die Wittelsbacher. Diese machten es zum Sitz eines Pflegers. Die Burg verfiel, und das Pfleghaus wurde während des Dreißigjährigen Krieges 1641 von den Schweden niedergebrannt. 1761 verlegte man das Pfleggericht nach Viechtach, und die Burg ging in bürgerlichen Besitz über. Es sind nur noch ein Turmrest sowie andeutungsweise Gräben vorhanden.

Literatur

  • Günther T. Werner: Burgen, Schlösser und Ruinen im Bayerischen Wald, Friedrich Pustet, Regensburg 1979, ISBN 3-7917-0603-9

Weblinks