Greilsberg

Aus RegioWiki Niederbayern
Wechseln zu: Navigation, Suche
Die Expositurkirche St. Nikolaus in Greilsberg

Greilsberg ist ein Ortsteil der Gemeinde Bayerbach bei Ergoldsbach im niederbayerischen Landkreis Landshut. Bis 1972 bildete es eine selbstständige Gemeinde.

Lage

Greilsberg liegt etwa drei Kilometer nördlich von Bayerbach bei Ergoldsbach am Bayerbacher Bach im Donau-Isar-Hügelland.

Geschichte

Am 13. Juni 1317 schenkte ein gewisser Gewolf der Greul von Berg dem Kloster Mallersdorf unter anderem einen Hof zu Öd. Der Gewolf betreffende Ort Berg, Greulsberg und schließlich Greilsberg blieb lange Zeit im Besitz des Geschlechtes der Greul. Greilsberg bildete eine Hofmark, die sich im 18. Jahrhundert in der Hand der Grafen von Lerchenfeld befand.

1818 erscheint Greilsberg als ein gutsherrliches Gericht, das sich bereits 1806 im Besitz der Patrimonialgerichtsbarkeit befunden hatte. Baron von Closen veräußerte Greilsberg am 10. Juni 1820 an den Grafen von Montgelas. Dieser vereinigte das Gut mit königlicher Erlaubnis im August 1821 mit seinem Patrimonialgericht I. Klasse (Herrschaftsgericht) Laberweinting. Am 1./6. Mai 1834 verkaufte Montgelas das Herrschaftsgericht Laberweinting einschließlich Greilsberg an den Fürsten von Thurn und Taxis, dem es bis zur Auflösung 1848 unterstand.

Die Gemeinde Greilsberg gehörte sodann zum Landgericht, Bezirksamt und schließlich zum Landkreis Mallersdorf. 1969 wurde im Zuge der Schulreform die örtliche Schule endgültig aufgelöst. Zum 1. Januar 1972 erfolgte im Zuge der Gebietsreform die Eingemeindung der Gemeinde Greilsberg nach Bayerbach bei Ergoldsbach. Greilsberg hat heute etwa 200 Einwohner.

Sehenswürdigkeiten

  • Expositurkirche St. Nikolaus. Die spätgotische Anlage stammt aus dem 15. Jahrhundert.

Vereine

  • Freiwillige Feuerwehr Greilsberg
  • Jagdgenossenschaft Greilsberg

Literatur

  • Günther Pölsterl: Mallersdorf: Das Landgericht Kirchberg, die Pfleggerichte Eggmühl und Abbach. (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe I, Band LIII). Bayerische Akademie der Wissenschaften, Kommission für Bayerische Landesgeschichte (Hrsg.), München 1979, ISBN 3 7696 9923 8.

Weblinks