Hebramsdorf

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Die Pfarrkirche St. Johannes der Täufer in Hebramsdorf

Hebramsdorf ist ein Ortsteil der Gemeinde Neufahrn in Niederbayern im niederbayerischen Landkreis Landshut. Bis 1978 bildete es eine selbstständige Gemeinde.

Lage

Hebramsdorf liegt an der Kleinen Laber etwa vier Kilometer südwestlich von Neufahrn.

Geschichte

874 übergab der Diakon Engilmar dem Bischof Embricho von Regensburg sein Eigentum zu Ettenkofen für ein Lehen des Stifts St. Emmeram zu Heribrantesdorf. 1161 verzichtete Hartwig, Bischof von Regensburg, zugunsten des Abtes Adalbert von St. Emmeram auf seine Besitzung zu Herbrantesdorf. 1181 übertrug Konrad von Lupburg dem Kloster St. Emmeram ein zweites Mal mehrere Güter in Hebramsdorf. Der Ort wird im Steuerbuch von 1464 als Hofmark im Bereich des Gerichtes Kirchberg erwähnt. 1840 gab es 15 Häuser in Hebramsdorf.

Die Gemeinde Hebramsdorf ging aus dem Steuerdistrikt Hebramsdorf hervor und gehörte anfangs zum Landgericht Pfaffenberg in Mallersdorf, dann zum 1838 eingerichteten Landgericht Rottenburg, schließlich zum 1862 gebildeten Bezirksamt Rottenburg an der Laaber, aus dem 1939 der Landkreis Rottenburg an der Laaber hervorging. Am 1. Mai 1978 wurde die Gemeinde Hebramsdorf im Zuge der Gebietsreform in die Gemeinde Neufahrn in Niederbayern eingegliedert.

Sehenswürdigkeiten

  • Pfarrkirche St. Johannes der Täufer. Sie wurde 1730 über älterem Kern erbaut.

Vereine

  • Freiwillige Feuerwehr Hofendorf-Hebramsdorf. Sie konnte 2001 ihr 125-jähriges Gründungsfest feiern.
  • KLJB Hebramsdorf-Hofendorf

Literatur

  • Pleikard Joseph Stumpf: Bayern: Ein geographisch-statistisch-historisches Handbuch des Königreiches, 1852.
  • Günther Pölsterl: Mallersdorf: Das Landgericht Kirchberg, die Pfleggerichte Eggmühl und Abbach. (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe I, Band LIII). Bayerische Akademie der Wissenschaften, Kommission für Bayerische Landesgeschichte (Hrsg.), München 1979, ISBN 3 7696 9923 8.