Helmsdorf

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Die Filialkirche St. Stephanus in Helmsdorf

Helmsdorf ist ein Ortsteil des Marktes Geisenhausen im niederbayerischen Landkreis Landshut.

Lage

Helmsdorf liegt an der Kleinen Vils etwa fünf Kilometer nordöstlich von Geisenhausen an der Staatsstraße 2054.

Geschichte

Helmunesdoref wird 926 bis 936 erstmals erwähnt, als der Edle Marawart seinen Besitz zu Diemannskirchen für den gesamten Besitz der Freisinger Domkirche St. Maria bei Helmsdorf tauschte. Von der Sippe dieses Marchwart gelangten die Zehntrechte im 12. Jahrhundert an die Fraunhofer. Der Kröninger Forst an der Kleinen Vils erscheint im ersten Herzogsurbar (1231-1237) als Amt Helmsdorf. Im zweiten Herzogsurbar von um 1300 ist das Amt Helmsdorf nicht mehr vorhanden.

Helmsdorf bildete dann eine Obmannschaft im Amt Kirchberg des Landgerichtes Teisbach. 1752 bestand es aus drei Anwesen. Bei der Gemeindebildung 1818 kam Helmsdorf zur Gemeinde Diemannskirchen, mit der es 1978 im Zuge der Gebietsreform in den Markt Geisenhausen eingegliedert wurde. 1987 hatte der Weiler Helmsdorf 34 Einwohner.

Sehenswürdigkeiten

  • Filialkirche St. Stephanus. Die barocke Anlage mit eingezogenem Chor entstand um 1700, der Westturm 1748. Kirchlich gehört Helmsdorf zur Pfarrei Dietelskirchen.

Literatur

  • Georg Schwarz: Vilsbiburg: Die Entstehung und Entwicklung der Herrschaftsformen im niederbayerischen Raum zwischen Isar und Rott. (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe I, Band XXXVII). Bayerische Akademie der Wissenschaften, Kommission für Bayerische Landesgeschichte (Hrsg.), München 1976, ISBN 3 7696 9898 3, (Digitalisat).