Holzhausen (Pfeffenhausen)

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Die Wiesenkapelle nordöstlich von Holzhausen

Holzhausen ist ein Ortsteil des Marktes Pfeffenhausen im niederbayerischen Landkreis Landshut. Bis 1972 bildete es eine selbstständige Gemeinde.

Lage

Holzhausen liegt in der Hallertau etwa zwei Kilometer südwestlich von Pfeffenhausen am Marktbach südlich der Bundesstraße 299.

Geschichte

Holzhausen ist ein alter Edelsitz. Schon vor 871 besaß das Kloster St. Emmeram Besitz in Holzhausen. Daraus entstand später eine Hofmark, die lange Zeit im Besitz der Perkhofer war. Nach dem Tod Georg Perkhofers 1634 übernahmen die Jesuiten die Immission auf den Sitz Holzhausen. Nach Auflösung des Ordens 1773 übergab die Hofkammer in München die Hofmark Holzhausen an den Malteser Ritterorden, bei dem sie bis zur Säkularisation verblieb.

Die Gemeinde Holzhausen ging 1818/1821 aus dem Steuerdistrikt Pfeffenhausen hervor. Holzhausen gehörte zum Landgericht und Bezirksamt Rottenburg, aus dem 1939 der Landkreis Rottenburg an der Laaber wurde. Im Zuge der Gebietsreform wurde die Gemeinde Holzhausen am 1. Juli 1972 aufgelöst und in den Markt Pfeffenhausen eingegliedert. 1987 hatte das Dorf Holzhausen 109 Einwohner. Im Nordwesten des Ortes entstand das Gewerbegebiet Holzhausen mit der Michael Scharf Bau GmbH.

Sehenswürdigkeiten

  • Wiesenkapelle. Der Satteldachbau am Marktbach nördlich der Bundesstraße 299 stammt aus dem 18. Jahrhundert. Bei der Kapelle befindet sich der Elisabethenbrunnen.

Vereine

  • Freiwillige Feuerwehr Holzhausen
  • Katholische Landjugend Holzhausen

Literatur

  • Hans-Dieter Becher: Landshut. Die Stadt Landshut und das Landgericht Rottenburg. (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe I, Band XLIII). Bayerische Akademie der Wissenschaften, Kommission für Bayerische Landesgeschichte (Hrsg.), München 1978, ISBN 3 7696 9906 8.