Kirche St. Michael (Straubing)

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Die Pfarrkirche St. Michael in Straubing

Die Pfarrkirche St. Michael ist eine Kirche in der Kreisfreien Stadt Straubing.

Lage

Die Kirche befindet sich in der Nähe des Straubinger Bahnhofs an der Einmündung der Lilienstraße in die Pointstraße.

Geschichte

Bereits in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde die damalige Pfarrkirche St. Peter für die wachsende Gemeinde zu klein, so dass der sonntägliche Gottesdienst in der Schutzengelkirche gefeiert werden musste. Um eine neue, geräumige Kirche zu erbauen, wurde am 10. März 1912 unter Leitung des Pfarrers Wolfgang Merkl ein Kirchenbauverein gegründet.

Der Erste Weltkrieg, die Inflation und die Rücknahme des Bauplatzgeschenkes durch den Straubinger Stadtrat verzögerten das Projekt. 1934 konnte der Bauplatz auf der Point für das künftige Kirchengebäude erworben werden. Doch erst nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde am 9. Januar 1955 der Kirchenbauverein wiederbelebt. Das Patronat der ehemaligen Friedhofskirche St. Michael, die am 18. April 1945 durch einen Bombenangriff zerstört worden war, wurde auf die neue Kirche übertragen. Bereits am 23. April 1955 konnte mit dem Bau begonnen werden. Am 3. Juli wurde die Grundsteinlegung gefeiert. Am 1. Dezember fand das Richtfest statt, und nach der Winterpause stand am Karfreitag 1956 das Kreuz auf dem Turm der neuen Michaelskirche. Die Taufe und Weihe der neuen Pfarrkirche zelebrierte am 20. und 21. Oktober 1956 der Regensburger Erzbischof Dr. Michael Buchberger. Der Bau des Pfarrhofes in den Jahren 1958 und 1959 schloss die Bauphase auf der Point ab.

Beschreibung

Die Kirche enthält neben dem Hochaltar und Volksaltar als Seitenaltäre den Christkönigsaltar und den Altar zur Ehren der Mutter Gottes. Die Muttergottesfigur ist eine im Mai 1957 aufgestellte Dauerleihgabe des Bistums Regensburg. Sie wurde in der Spätzeit des 14. Jahrhunderts in Ton gebrannt und war früher in der Regensburger Obermünster-Kirche beheimatet.

Die 14 Kreuzweg-Stationen malte 1958 der Regensburger Kunstmaler Guntram Lauterbacher. Sie wurden in den 1960er Jahren aus der Kirche entfernt, aber in der Fastenzeit 2006 wieder angebracht. Die Orgel mit 3134 Pfeifen in 44 klingenden Registern erbaute 1957 die Firma Weise in Plattling.

Die Kirche hat sechs Glocken: die Dreifaltigkeitsglocke, eine Leihgabe der Straubinger Pfarrei St. Jakob, die Christusglocke, die Marienglocke als Gebetsglocke für den Angelus, die Petrus-Canisius-Glocke, die St. Michaelsglocke als Messglocke und das Sterbeglöckerl.

Galerie

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