Ludwig Völkl

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Dr. Ludwig Völkl (* 10. Juni 1899 in Dürnbach am Tegernsee; † 25. Oktober 1985 in Rom) war ein Passauer Prälat.

Leben und Wirken

Im Alter von zehn Jahren zog Völkl mit seinen Eltern nach Johanniskirchen. Er besuchte das humanistische Gymnasium in Burghausen, wo er 17-jährig vorzeitig das Reifezeugnis erhielt und in den Ersten Weltkrieg eingezogen wurde. In Verdun verwundet, geriet er in französische Kriegsgefangenschaft und kehrte erst 1920 heim.

Sofort begann Völkl sein Theologiestudium in Passau, wo er 1924 die Priesterweihe erhielt. Zwei Jahre später wurde er Kaplan in St. Paul und im Jahr 1935 Standortpfarrer in Passau.

Er wirkte dann ab 1937 als Heerespfarrer in Würzburg und später in Ludwigsburg. Ab 1941 war er Armeepfarrer in Russland und ab 1942 in Italien. Schwer verwundet wurde er 1943 entlassen. Nach dem Krieg blieb er in Rom, wo er 1950 über die konstantinischen Kirchenbauten im Orient und Okzident seine Doktorarbeit verfasste. Von 1950 bis 1960 leitete Völkl die Bibliothek am Campo Santo Teutonico. 1952 wurde er Vizesekretär des römischen Instituts der Görres-Gesellschaft und 1959 deren Direktor. Auch seinen Ruhestand ab 1971 verbrachte er in Rom. Vielen Passauern war er ein geschätzter Cicerone durch die Ewige Stadt. Er ruht in der Priestergruft der Erzbruderschaft Santa Maria della Pieta.

Auszeichnungen

  • Päpstlicher Geheimkämmerer (1954)
  • Päpstlicher Hausprälat (1959)

Literatur