Schwarzer Bergbock

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Schwarzer Bergbock in der Nähe von Lindberg

Der Schwarze Bergbock (Saphanus piceus) ist eine Käferart aus der Familie der Bockkäfer (Cerambycidae).

Merkmale

Der schwarze Bergbock ist einfarbig schwarz, kräftig gebaut und 14 bis 20 Millimeter lang. Die Deckflügel verlaufen bei den Männchen etwa parallel, bei den Weibchen verbreitern sie sich nach hinten.

Vorkommen

Die Larve des Schwarzen Bergbocks entwickelt sich in zwei bis drei Jahren an feuchten, schattigen Stellen in den Wurzelstöcken und den untersten Teilen von daumen- bis armdicken Laubholzstämmen. Bevorzugt werden Hasel, Erle, Weide, daneben Buche, manchmal auch Fichte oder Tanne. Der Käfer erscheint von Juni bis Juli und nimmt keine Nahrung mehr zu sich. Er sitzt tagsüber untätig im Laub oder an einem Stamm und schwärmt nachts.

In der Region kommt diese in den mitteleuropäischen Gebirgen verbreitete und überall ziemlich seltene Art besonders im Bayerischen Wald vor, außerdem gibt es Einzelfunde von Irlbach[1], aus dem Neuburger Wald[2] und, möglicherweise verschleppt, von der Grenze zum Landkreis Altötting aus Untertürken in der Gemeinde Julbach[3].

Literatur

  • Fridolin Apfelbacher, Günther Geiß: Liste der Käfer des östlichen Bayerischen Waldes. In: Der Bayerische Wald. Zeitschrift für naturwissenschaftliche Bildung und Forschung im Bayerischen Wald, 20. Jahrgang (Neue Folge), Heft 2, Dezember 2006
  • Bernhard Klausnitzer / Friedrich Sander: Die Bockkäfer Mitteleuropas. Die Neue Brehm-Bücherei 499. A. Ziemsen Verlag, DDR Wittenberg Lutherstadt, 1981, ISSN 0138-1423
  • Adolf Horion: Faunistik der mitteleuropäischen Käfer, Band XII: Cerambycidae – Bockkäfer. Überlingen, 1974

Einzelnachweise

  1. Rudi Glenz, Juni 1970
  2. Leo Gebauer, Juli 1973
  3. Juni 1986, Käferfunde im Inn – Salzach – Gebiet