Waldschmidtpark

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Der Gedenkstein im Waldschmidtpark. Foto: Archiv Vogl

Der Waldschmidtpark ist ein Park in der Stadt Regen im Landkreis Regen.

Lage

Der Waldschmidtpark liegt im Osten Regens am Nordufer des Schwarzen Regens.

Geschichte

Der Waldschmidtpark hieß ursprünglich Sauhäng, war Gemeindegrund und offenbar ziemlich unansehnlich. Der 1896 gegründete Verschönerungsverein machte daraus einen wohlgepflegten Park namens Wolfgangshöhe. Die damit verbundene Aufforstung war sehr erfolgreich.

Nach dem Bau der Ludwigsbrücke von 1902 bis 1904 wurde die dortige Johannes-Nepomuk-Statue auf einen exponierten Felsen der Wolfgangshöhe verlegt. Die Regener, besonders die Bewohner von Moizerlitz, erreichten aber 1931, dass die Statue an ihren angestammten Platz zurückgebracht wurde.

Als am 25. Februar 1912 der Dichter Maximilian Schmidt genannt Waldschmidt seinen achtzigsten Geburtstag feierte, kündigte der Markt Regen in seinem Glückwunschbrief an, den Namen Waldschmidts aufgrund seiner Verdienste um den Bayerischen Wald „bei demnächst sich bietender Gelegenheit in Stein zu meißeln“.

Am 26. März 1912 beschloss der Marktgemeinderat, die Wolfgangshöhe in Waldschmidtpark umzubenennen und an passender Stelle eine entsprechende Tafel anzubringen. Im Juli 1912 kündigte Schmidt in seinem Dankschreiben an, Regen eine Erzählung zu widmen und den Markt zu besuchen. Beides konnte er wohl aufgrund seiner Erblindung nicht mehr verwirklichen.

Ein großer Teil des Parks, der ursprünglich bis zur Bodenmaiser Straße reichte, wurde durch den Orkan vom 4. Juli 1929 zerstört. Mitte der 1930er Jahre kam es zum Bau der ersten Siedlungshäuser entlang der heutigen VdK-Straße. In der Nachkriegszeit machte der Wald zunehmend dem Siedlungsbau Platz, wodurch der Waldschmidtpark auf einen kleinen Rest seiner ursprünglichen Ausdehnung reduziert wurde. Den aus dem Jahr 1912 stammenden Gedenkstein für Maximilian Schmidt renovierte die Wald-Vereinssektion Regen im Jahr 1987.

Literatur