Aussichtspunkt Napoleonschanze (Passau)

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Der Aussichtspunkt Napoleonschanze in Passau-Mariahilf, im Hintergrund der Stephansdom.

Der Aussichtspunkt Napoleonschanze befindet sich am Kloster Mariahilf in Passau-Mariahilf, einige hundert Meter westlich des ungleich bekannteren Aussichtspunktes Mariahilf. Er bietet einen Blick von Süden auf die Passauer Altstadt und die Ilzstadt mit (unter anderem) dem Stephansdom, der Alten Residenz, der Studienkirche, dem Schaiblingsturm, der Veste Oberhaus samt Wehrgang und Niederhaus sowie St. Bartholomäus. Außerdem bietet sich von hier ein besonderer Blick auf das Kloster Mariahilf selbst.

Geschichte

Die auf dem Plan de Passau. S. M. L’ empereur et Roi von um 1809 eingezeichnete Feldbefestigung NA war eine nach Napoleon Bonaparte benannte mächtige Schanze als Kronwerk der Großfestung Passau. Hier soll Napoleon auch geweilt haben, um sich einen Überblick über Passau zu machen. Er betrachtete die Stadt als einen wichtigen, strategischen Punkt im Kampf gegen Österreich. Dazu ließ er auch zahlreiche Bäume in und um die Stadt abholzen, angeblich weil sie ihm sonst die Aussicht erschwert hätten und einer möglichen Beschießung der Stadt im Weg standen. Die Wehranlage war allerdings nicht gegen Passau, sondern nach Südosten gegen Österreich gerichtet, und für die Holz-Erde-Bauweise im frühen Stadium der Schanzarbeiten wurde viel Bauholz benötigt.

Galerie

Siehe auch

Literatur

  • Egon Johannes Greipl: Passau – eine Militärstadt. In: Peter Morsbach, Irmhild Heckmann, Christian Later, Jörg-Peter Niemeier: Denkmäler in Bayern, Band II.25 Kreisfreie Stadt Passau. Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 2014, ISBN 978-3-7917-2552-9