Bahnstrecke Deggendorf-Metten

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Verlauf in Niederbayern
Stationen, Abzweige und wichtige Kreuzungen

Die Bahnstrecke Deggendorf-Metten war eine eingleisige Nebenbahn in Niederbayern.

Verlauf

Deggendorf - Metten

Geschichte

Nach Fertigstellung der Bahnstrecke Landshut-Bayerisch Eisenstein bemühte sich der Markt Metten um einen Bahnanschluss. Da der Staat kein Interesse zeigte, gründete man die Aktiengesellschaft Lokalbahn Deggendorf-Metten. Am 7. September 1890 erhielt sie eine Bau- und Betriebskonzession. Der Bau kostete 516067 Mark, nicht zuletzt wegen der notwendigen Erweiterung des Bahnhofs Deggendorf.

Die von 1890 bis 1891 erbaute Strecke war 4,2 km lang und wurde am 17. Oktober 1891 eröffnet. Zum Granitsteinbruch nördlich von Metten führte außerdem ein 1,1 Kilometer langes Verbindungsgleis. Von der Eröffnung bis 1905 wurden jährlich etwa 2000 Waggons Granit versandt, danach ließ der Steintransport etwas nach.

Ab den Jahren 1905/1906 untersuchte man wiederholt die Möglichkeit einer Verlängerung der Strecke nach Schwarzach, scheute jedoch die hohen Kosten. 1922 kam es zu einem Unfall, als bei einer Überschwemmung der Donau die Strecke beim Schalterbach nachgab.

Die beiden Dampfloks hatten die Namen „Deggendorf“ und „Metten“ und waren bei Krauß & Co. in München gebaut worden. Am 1. Oktober 1928 wurde die Bahnstrecke von der Regentalbahn AG übernommen, die auch eine eigene Lok namens „Osser“ hier einsetzte. Die letzte Dampflok fuhr am 6. November 1975 und blieb dem Markt als Denkmal erhalten.

Am 23. September 1983 war der letzte Reisezug unterwegs. Der Güterverkehr wurde 1991 eingestellt, und am 1. August 1993 wurde die Strecke endgültig stillgelegt und die Gleisanlagen entfernt.

Stationen

Anschließende Bahnstrecken

Knotenpunkt Deggendorf Hbf

Literatur

  • Walther Zeitler: Eisenbahnen in Niederbayern und in der Oberpfalz. Vereinigte Oberpfälzische Druckereien und Verlagsanstalt GmbH, Weiden 1985, ISBN 3-924350-01-9