Günther Kohl

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Günther Kohl (* 1942 in Marbach/Döbel, Sachsen) ist ein niederbayerischer Förster, Politiker und Altbürgermeister des Marktes Untergriesbach.

Leben und Wirken

Berufliche und politische Karriere

Geboren wurde Günther Kohl in Marbach/Döbel in Sachsen. Er kam im Alter von zehn Jahren nach Spiegelau, wo der Vater schon als Förster tätig war. Kohl trat in seine Fußstapfen, absolvierte die Revierförsterprüfung und wurde 1968 an seine erste Dienststelle nach Untergriesbach versetzt. 1978 trat er der örtlichen CSU bei und wurde in den Gemeinderat gewählt, auch bestimmte ihn das Gremium zum 2. Bürgermeister.

Nach dem plötzlichen Tod des damaligen 1. Bürgermeisters Ludwig Kainz im Jahr 1982 kandidierte Kohl, nach reiflicher Überlegung, für dieses Amt, in das er ohne Gegenkandidat gewählt wurde. 24 Jahre war er engagiert und mit viel Umsicht Gemeindeoberhaupt des Marktes Untergriesbach und hatte bei den Wahlen innerhalb dieses Zeitraums nie einen Gegenkandidaten, was im Rückblick als enormer Vertrauensbeweis der Bevölkerung interpretiert werden kann.

Wirken als Bürgermeister

Lange bevor der Begriff „Agenda 2000“ zum Schlagwort wurde, erkannte Günther Kohl die Notwendigkeit der Nachhaltigkeit in der Gemeindeentwicklung. So wurde konsequent alljährlich in Abwasserbeseitigung und Wasserversorgung investiert, um die hiesige Erholungslandschaft und Lebensgrundlage auf Dauer zu sichern Viele Vorhaben brachte er auf den Weg und ihre Vielschichtigkeit zeigen auf, dass seine Bestrebungen nicht einseitig oder „lastig“ waren, sondern das gesamte Spektrum der Daseinsvorsorge abdeckten. Dabei hat er sich nicht auf das unbedingt Notwendige beschränkt, sondern visionär auch Projekte wie das Haus am Strom in Jochenstein, das Holzbildhauersymposium „Grenzgänger“ und die Partnerschaft Untergriesbachs mit dem italienischen Civezzano angeschoben. Er war von 1996 bis 2014 Geschäftsführer des Haus am Strom.

Auch die Grundausstattung mit Forstwegen sowie das Natur- und Landschaftsgebiet „Donauhänge“ waren ihm stets ein Anliegen. Günther Kohl erkannte auch die Wichtigkeit des Fremdenverkehrs für den Markt und hat all die Jahre konsequent diesen Wirtschaftszweig unterstützt durch Sanierung der Schwimmbäder in Gottsdorf und Lämmersdorf, den Ausbau des Donau-Wald Radweges, den Bau des Verkehrsamtes und den Zusammenschluss der Donaugemeinden als „Donauperlen“.

Unter Hanns Dorfner war er 18 Jahre lang bis zum 1. Mai 2008 zudem auch stellvertretender Landrat des Landkreises Passau, bis er mit Dorfner gemeinsam von diesem Posten abtrat. Nach dem Beginn seines Ruhestandes als Untergriesbacher Bürgermeister am 4. April 2006 saß Kohl noch bis 2014 im Passauer Kreistag. Dann zog er sich aus der aktiven Politik zurück.

Literatur