Themenweg Neunußberg

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Schönau unter der Burgruine Neunußberg.

Der Themenweg Neunußberg (auch Wanderweg „Rund ums Golddorf“) ist ein Wanderweg im Landkreis Regen. Er führt vom „Golddorf“ Schönau zur Burgruine Neunußberg und wieder zurück – und enthüllt dabei viele schöne Ausblicke über das Schönauer Land. Nebenbei erfährt der Wanderer einiges über das Golddorf und über dessen einzelne Ortsteile.

Der Themenweg wurde von dem erst kürzlich ins Leben gerufenen Dorfverein entwickelt.

Über den Themenweg

Routenbeschreibung

Startpunkt ist der Dorfplatz in Schönau, der im Zuge der Dorferneuerung neu gestaltet wurde. Im Mittelpunkt steht jetzt das Kriegerdenkmal mit Friedenstaube. Der Weg führt 300 Meter hinunter und rechts aus dem Dorf hinaus. Auf dem neu gebauten Wirtschaftsweg kommt der Wanderer an einer Wasserrückhalteanlage vorbei. Sie dient im Winter als Eisstockbahn. Der Weg steigt nun etwas an.

Bald taucht eine Wegekreuzung auf, an der eine kleine Kapelle umringt von Bäumen steht. Hier findet auch eine der vielen Maiandachten statt, die in Schönau in insgesamt 17 verschiedenen Kapellen stattfinden. Weiter geht es nach rechts 200 Meter die Teerstraße entlang, dann links. Der Weg führt an einem wunderschönen alten bäuerlichen Anwesen vorbei in den Wald hinein. 500 Meter weiter ist eine Abzweigung, von der ein Weg direkt zur Burgruine Neunußberg führt. Die Rundtour geht aber gerade weiter, auf einem Schotterweg gelangt der Wanderer nach Bärndorf. Gleich am Ortseingang stehen zwei alte Holzhäuser. Auch Bärndorf hat von der Dorferneuerung profitiert – der Bärndorfer Bär und eine Bank erinnern an den Abschluss der Maßnahme.

Der Weg führt rechts weiter durch Bärndorf. Nach einer leichten Anhöhe ist Neunußberg mit der Burgruine in der Ferne zu erkennen. Auf der rechten Seite säumt den Weg ein Biotop. Weiter geht es nach links auf die Straße, die bis Neunußberg führt. Es taucht ein modernes, aus Stahl und Granit gebautes Infohäuschen auf. Hier geht es rechts ab zur Burgruine Neunußberg. Ein Themenweg gibt Informationen über die Gemeinde, Land, Leute und die Geschichte des Schönauer Landes. Ein Anstieg führt zur Burg. Der Eintritt ist frei, Spenden werden für die Erhaltung benutzt. Eine fantastische Aussicht über Viechtach erwartet den Wanderer. Zu sehen ist der Hirschenstein, die nahe Ries, der Kaitersberg und sogar der Hohe Bogen. Im Tal ist der Turm der Schönauer Kirche zu sehen, darüber der Turm der Burganlage Altnußberg. Auch der Große Arber, der König des Bayerwaldes, türmt sich auf.

Der Weg hinab führt an der Anlage für die Burgfestspiele vorbei, die jedes Jahr im Juli und August stattfinden. Das Gelände wird auch öffentlich vermietet. Der Rückweg führt ins Dorf Neunußberg, vorbei am Hotel und Gasthaus der Familie Sterr. Vom Info-Pavillon aus geht ein neu geschaffener Spazierweg bis nach Neunußberg-Dorf. Dort befindet sich ein weiterer stattlicher Gasthof. Am Dorfplatz steht der neue Brunnen, ebenfalls Zeuge der Dorferneuerung. Nicht zu vergessen, der Backofen: Die Gastwirtsfamilie Brandl hat ihn gebaut, um damit den Gästen rustikales aus der heimischen Küche zu bieten. Unweit von dem Ofen steht eine kleine Kapelle, rechts daneben ein Findling, ein fünf Meter hoher Stein. Er wiegt etwa acht Tonnen. Aufgestellt hat ihn der langjährige Jagdpächter. Er ließ ihn dem Hl. Hubertus als Gedenkstein weihen. Rechts geht es wieder auf den Wanderweg 11 zurück. Nach etwa 1,5 Kilometern ist Zeit für eine Rast an dem dortigen Weiher – mit Blick auf die Burganlage Neunußberg.

Die Teerstraße führt uns etwa 1,5 Kilometer weiter, dann geht es nach links. Nach 800 Metern taucht eine große Kreuzgruppe auf. Sie und viele weitere Feldkreuze sind gleich zu Beginn der Dorferneuerung von privat restauriert worden. Dafür erhielten die Besitzer der Kreuze Zuschüsse. An der Markierung 11 geht es rechts weiter zu den Anwesen Kager und später Rittmannsberg. Die landwirtschaftlichen Flächen sind sehr steil, trotzdem haben diese Höfe viele Menschen ernährt. Die Bewirtschaftung ist heute noch sehr schwierig.

Bald darauf sieht der Wanderer Schönau wieder vor sich auftauchen. Im Golddorf angekommen erwartet ihn ein Gedenkstein. An dieser Stelle haben zwei junge Familienväter beim Aufbau eines Schützenfestes ihr Leben gelassen. Nebenan ein Spielplatz, auf dem sich die Jugend von Schönau tummelt. Auch ein Besuch der geschichtsträchtigen Wallfahrtskirche zum kostbaren Blut lohnt zum Abschluss. Ein Hingucker ist die Nachbildung des Grabes Christi neben der Kirche.

Anforderung

Der Themenweg stellt eine anspruchsvolle Wanderung mit etwa 500 Meter Höhenunterschied dar und führt meist auf Wald- und Wirtschaftswegen entlang. Er ist beliebig kürz- oder erweiterbar, Abkürzungen sind markiert.

Dauer der Wanderung

Die Gehzeit beträgt insgesamt etwa vier Stunden. Es sind Einkehrmöglichkeit in Neunußberg sowie in Schönau gegeben und es sind auch Führungen buchbar.

Literatur