Xaver Weikl

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Xaver Weikl.

Xaver Weikl (* 2. April 1833 in Bodenmais; † 26. Dezember 1905) war Mühlen- und Sägewerksbesitzer und von 1876 bis 1882 Erster Bürgermeister von Zwiesel.

Leben und Wirken

Der Müllerssohn aus Bodenmais brachte bei seiner Heirat mit Thekla Leimer am 23. Januar 1861 ein Heiratsgut von 4.000 Gulden in die mit einem Sägewerk verbundene Zwieseler Marktmühle ein. Diese war nach dem Marktbrand von 1832 zwar wiederaufgebaut worden, aber seither auch mit einer empfindlichen Verschuldung belastet. Weikl erwies sich jedoch 35 Jahre lang als guter Wirtschafter, der die Ära Weikl des bis heute in Familienbesitz befindlichen Sägewerks Weikl begründete. Als am 6. November 1870 mit Ausnahme der Schneidsäge und des Mühlwerks alle Gebäude des Besitzes niederbrannten, setzte er diese bald wieder instand.

Während Weikls Amtszeit als Bürgermeister kam die Eisenbahn nach Zwiesel, indem am 16. September 1877 der Abschnitt Plattling-Ludwigsthal der Bahnstrecke Landshut-Bayerisch Eisenstein dem öffentlichen Verkehr übergeben wurde. Den Familienbesitz übergab er am 17. April 1896 an seinen Sohn Max Weikl.

Literatur

  • Erwin Grauschopf: Stadt Zwiesel Heimatbuch. „…gut Holz war Zwiesels Stolz“. Flößen-Triften-Sägewerke-Holzverarbeitung-, Band 3, Morsak Verlag Grafenau, 1999, ISBN 3-87553-534-0
  • Josef Schaller: Chronik Zwiesel und Umgebung, Verlag A. Maier, Zwiesel, 1993