Gänsdorf

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Die Ortskapelle in Gänsdorf

Gänsdorf ist ein Ortsteil der Gemeinde Straßkirchen im niederbayerischen Landkreis Straubing-Bogen.

Lage

Gänsdorf liegt im Gäuboden etwa drei Kilometer südöstlich von Straßkirchen und etwa ebenso weit südwestlich von Stephansposching.

Geschichte

Um 1245 verglichen sich Abt Hermann von Kloster Niederaltaich und der Pfarrer von Altenbuch durch Schiedsspruch über die Aufteilung der Zehnten von Höfen in Gänsdorf. 1573 erscheint Gänsdorf erstmals als Obmannschaft. 1752 bestand es aus drei Anwesen und gehörte zum Amt Straßkirchen des Landgerichtes Deggendorf.

Bei der Bildung der Steuerdistikte 1808/1811 wurde der Ort dem Steuerdistrikt Stetten I. Section Stetten zugeordnet. Bei der Entstehung der Gemeinden 1818/1821 kam Gänsdorf dann zur Gemeinde Grafling, die 1838 dem Landgericht Straubing unterstellt wurde.

Im Zuge der Gebietsreform wurde Gänsdorf mit der aufgelösten Gemeinde Grafling am 1. Mai 1978 in die Großgemeinde Straßkirchen eingegliedert. 1987 hatte der Weiler 25 Einwohner. Kirchlich gehört Gänsdorf zur Pfarrei Altenbuch.

Im Dezember 2009 wurde die nördlich und östlich von Gänsdorf gelegene, etwa 140 Hektar große Photovoltaik-Freiflächenanlage Plattling/Straßkirchen in Betrieb genommen.

Sehenswürdigkeiten

  • Kapelle. Der Satteldachbau mit verschindeltem Dachreiter und Zwiebelhaube stammt wohl aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts.

Literatur

  • Klaus Rose: Deggendorf. (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe I, Band XXVII). Bayerische Akademie der Wissenschaften, Kommission für Bayerische Landesgeschichte (Hrsg.), München 1971, ISBN 3769698738, (Digitalisat).
  • Wolfgang Freundorfer: Straubing: Landgericht, Rentkastenamt und Stadt. (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe I, Band XXXII). Bayerische Akademie der Wissenschaften, Kommission für Bayerische Landesgeschichte (Hrsg.), München 1974, ISBN ISBN 3 7696 9879 7, (Digitalisat).