Maria Mayer

Maria Mayer (* 17. Dezember 1897 in Hauzenberg; † 3. Juni 1946 in Mainkofen) war eine Passauer Schriftstellerin.

Leben und Wirken

Am 17. Dezember 1897 als Tochter eines Postbeamten in Hauzenberg geboren, wuchs Maria Mayer nach der Scheidung der Eltern bei den Großeltern Auguste und Otto Wirtensohn im Hauzenberger Schulhaus auf. Später zog sie mit diesen nach Leizesberg in das „überaus geliebte Haus“ mit Garten.

1909 stand der Umzug mit ihren Großeltern nach Passau an. An der Höheren Töchterschule Niedernburg bewies sie in ihren Aufsätzen schon großes schriftstellerisches Talent. Zwanzig Jahre später arbeitete sie in Duisburg als Schriftstellerin, wo sie als Schriftleiterin für das Echo vom Niederrhein und die Duisburger Volkszeitung wirkte. Während dieser Zeit erschienen unter anderem auch heimatliche Erzählungen – etwa die Erinnerungen an ihre Heimat Hauzenberg und Leizesberg Am Heimatbrunnen und Aus meinem Kinderland.

Ab 1928 lebte Mayer wieder in Passau, wo sie unter anderem in den Heimatglocken und in der Donau-Zeitung Gedichte und Erzählungen veröffentlichte. Sie stellte aber während des NS-Regimes und wegen einer Nervenkrankheit ihre schriftstellerische Tätigkeit ein. Sie starb als Patientin des Nervenkrankenhauses Mainkofen. Nach ihrem Tod wurde sie auf dem Severinsfriedhof bestattet.

Mit den Erzählungen Am Heimatbrunnen und Aus meinem Kinderland hat die Autorin ein unvergängliches literarisches Denkmal an ihre niederbayerische Heimat gesetzt. Anlässlich des 100. Geburtstags der Autorin 1997 hat Hans Göttler die beiden Erzählungen im Töpfl-Verlag herausgegeben.

Literatur

• Andrea Bogensperger: Zeitreise: Die fast vergessene Schriftstellerin. Bericht auf lokalnews.de vom 3. Juni 2011
• str: „Eine begnadete Begabung“. In: Heimatglocken Nr. 131, Passauer Neue Presse vom 9. Juni 2016 (S.. 28)

Weblinks

• Biografie im Literaturportal Bayern. Verfasser: Bayerische Staatsbibliothek / Dr. Peter Czoik