Zukunft-ohne-Passau-Stau

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Walter Keilbart, Leonhard Anetseder, Klaus Froschhammer (Foto:Geisler/Jäger)
Stau am Anger (Foto:Geisler/Jäger)

Zukunft-ohne-Passau-Stau ist eine am 7. Oktober 2008 gegründete Bürgerinitiative, die eine Verbesserung der Verkehrssituation in und um Passau durch Prüfung, Planung und Realisierung von zukunftsfähigen Verkehrswegen fordert. Hinter ihr stehen mehr als 60 Unternehmen, die die aktuelle Situation als Standortnachteil für Passau empfinden. Die Initiative fordert unter anderem eine Stadt-Umgehung sowie eine weitere Donaubrücke.

Angeführt wird die Initiative vom ehemaligen Thyrnauer Bürgermeister Leonhard Anetseder.

Hintergrund

Viele Betriebe aus dem nördlichen Landkreis Passau und im benachbarten Österreich haben Liefer-Anfragen über Großprojekte, die sie nicht annehmen können, weil sie die großen Teile auf dem Verkehrsweg nicht ausliefern können. Um deren Anbindung zu verbessern, hat sich im Oktober 2008 die Bürgerinitiative „Zukunft-ohne-Passau-Stau“ gegründet. Sie fordert eine neue Donaubrücke und eine Nordumfahrung von Passau, die die Region mit der A3 verbindet.

Beteiligung

60 Unternehmen, die zusammen 12.000 Arbeitnehmer beschäftigen, mit der Zahnradfabrik und der Firma Schwarzmüller an der Spitze sind beteiligt. Etliche betroffene Bürgermeister stehen hinter der Aktion. Sie machten bei der Gründungsversammlung im Golf- und Landhotel Anetseder in Raßbach deutlich, dass nach Jahrzehnten des Stillstands endlich etwas passieren muss.

Vorsitzender ist Thyrnaus Altbürgermeister und Präsident des Landwirtschaftlichen Bezirksvereins, Leonhard Anetseder. Dieser hatte bereits 2007 die Interessengemeinschaft Dreiländerbrücke gegründet. Aus dieser ist nun die Bürgerinitiative hervorgegangen. Und deren Forderung geht über einen bayerisch-österreichischen Brückenschlag von Löwmühle nach Achleiten hinaus. Der nordöstliche Landkreis von Passau, aber auch Betriebe im Sauwald, dem Mühl- und Innviertel sind wirtschaftlich und touristisch stark benachteiligt.

Nordtangente

Diverse Pläne für ein derartiges Projekt gibt es mittlerweile seit 40 Jahren. Zum letzten Mal konkret gescheitert sind sie 2005 am Nein der Stadt Passau zu der vom damaligen Landrat Hanns Dorfner favorisierten Trassenführung mit einer Brücke über das Ilztal von Kastenreuth zur Anschlussstelle Passau-Nord. Auch die Gemeinderäte der betroffenen Gemeinden Salzweg und Tiefenbach haben sich mehrheitlich dagegen ausgesprochen. Die sogenannte Nordtangente ist seither ein Reizwort im Verhältnis zwischen Stadt und Land. Auch eine Bürgerinitiative „Natur ja – Nordtangente nein!“ kämpft gegen die Nordtangente.

Süden

Es geht nicht um eine Nordumfahrung, sondern eine Lösung der Verkehrsprobleme im Süden in Richtung künftiger A 94 und Pocking. In beiden Fällen braucht der Landkreis Partner: Im Norden die Stadt Passau sowie die Umlandgemeinden und im Süden Österreich.

Literatur

Weblink