Bahnhof Gotteszell

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Der Bahnhof Gotteszell liegt an der Bayerischen Waldbahn in der niederbayerischen Gemeinde Zachenberg im Landkreis Regen.

Lage

Der Bahnhof liegt eigentlich in der Gemeinde Zachenberg, auch wenn er als zu Gotteszell gehörend anerkannt wird. Er liegt im Ortsteil Gotteszell-Bahnhof etwa zwei Kilometer von der Pfarrkirche Gotteszell entfernt.

Geschichte

Am 16. September 1877 wurde die Bayerische Waldbahn von Plattling nach Bayerisch Eisenstein eröffnet. Damit erhielt Gotteszell einen Bahnanschluss. Am 20. November 1890 wurde die umstrittene Bahnstrecke Gotteszell-Teisnach-Viechtach eröffnet. Die Gleisanlagen und auch das Bahnhofsgebäude wurden dazu beträchtlich erweitert. Im Osten des Bahnhofs kam schließich ein Stellwerk dazu.

Die Viechtacher Strecke wurde 1927 bis nach Blaibach verlängert. 1940 verlegte man die Bahnmeisterei von Regen nach Gotteszell, wo sie bis zu ihrer Auflösung im Jahr 1967 blieb. Damals waren noch rund fünfzig Bedienstete der Deutschen Bundesbahn in Gotteszell tätig.

1991 wurde die Bahnstrecke nach Viechtach aufgrund geringer Fahrgastzahlen stillgelegt. Das Teilstück von Viechtach nach Blaibach wurde abgebaut. Im selben Jahr wurde der Verein „Wanderbahn im Regental“ gegründet, welcher jährlich Wochenendfahrten mit historischen Triebwagen von Gotteszell nach Viechtach durchführt. Es wird angestrebt, die Strecke im Stundentakt ins Waldbahnnetz aufzunehmen. 2009 wurde der Bahnhof grundlegend umgebaut. Dabei wurde unter anderem ein neuer Mittelbahnsteig gebaut. Im selben Jahr wurde auf der Bayerischen Waldbahn ein Stundentakt eingeführt.

Literatur

  • Walther Zeitler: Die Bayerische Waldbahn. Festschrift 1991, ISBN 3-924484-38-4