Jörg Gartner

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Jörg Gartner (* im 16. Jh.; † um 1530/1532 in Passau) war ein bedeutender Steinbildhauer.

Leben und Wirken

Die genauen Lebensdaten des bedeutenden Bildhauers am Ende der Spätgotik sind unbekannt. Von etwa 1505 bis 1530 war Gartner in Passau tätig und schuf hier mehrere wertvolle Grabsteine. Dazu zählen unter anderem das Epitaph des Tristian Fröschl von Marzoll († 1508) im Domkreuzgang, der Grabstein des Jörg Prenzl († 1519) in St. Severin, der Grabstein des Jakob Endl in Niedernburg sowie der Grabstein des Stephan Westerkircher († 1521) in der Barbarakapelle. Gartners eigener Grabstein befindet sich in der St. Johanneskirche, jedoch ohne Todesdatum; eine Ehefrau Anna starb 1514, seine Tochter Katharina 1532.

In der Spitalkirche von Burghausen befindet sich sein Denkmal des Friedrich Mauthner, in der Pfarrkirche von Kellberg das Epitaph von Ritter Degenhart II. von Watzmannsdorf aus Salzburger Rotmarmor, in der Dominikanerkirche von Regensburg die Statue des Jörg Schenk von Neideck, in Aldersbach der Grabstein für Abt Johannes IV. und in der Herrenkapelle der Grabstein von Propst Georg Pernpeck. Auch in Oberösterreich sind mehrere seiner Werke erhalten geblieben.

Literatur

  • Franz Mader, Stadtarchiv Passau: Tausend Passauer. Passau 1995, ISBN 3-924484-98-8 (S. 71)
  • Hans-Michael Körner (Hg. unter Mitarbeit von Bruno Jahn): Große Bayerische Biographische Enzyklopädie, Band 1 A-G, K. G. Saur München 2005, ISBN 3-598-11460-5