Verlorener Schachten

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Der Verlorene Schachten

Der Verlorene Schachten ist ein Schachten im Hinteren Bayerischen Wald im Landkreis Regen.

Beschreibung

Der Verlorene Schachten mit einer Fläche von 6,6 Hektar befindet sich etwa sieben Kilometer östlich von Frauenau in einer Höhenlage von 1.140 Metern direkt an der Landesgrenze zu Tschechien. Er gehört zum Naturpark Bayerischer Wald und bildet damit eine Enklave im Nationalpark Bayerischer Wald.

Dieser Schachten wurde ebenso wie der benachbarte Almschachten vom Glashüttengut Oberfrauenau angelegt und befindet sich noch heute in ununterbrochenem Familienbesitz der Freiherrn von Poschinger. Er wurde seit 1829 genutzt und hatte zunächst eine Größe von 2,8 Hektar, bevor er zu Beginn des 20. Jahrhunderts um das 1,5-fache seiner ursprünglichen Fläche vergrößert wurde. 1925 wurde er wie der Almschachten in eine Viehkoppel umgewandelt und bis 1963 beweidet.

Die verfallene Hütte wurde 1976 von der Wald-Vereins-Sektion Frauenau wieder errichtet. Der Schachten ist geprägt von einer ausgedehnten Fläche Seegras. Der Baumbestand beschränkt sich fast ausschließlich auf die südöstliche Hälfte des Schachtens. 1974 wurde folgender Baumbestand festgestellt: 8 Berg-Ahorne, 12 Rotbuchen und 21 Fichten.

Galerie

Literatur

  • Ingeborg Seyfert: Die Schachten des Bayerischen Waldes, Verlag Morsak, Grafenau, 1975, ISBN 3-87553-058-6
  • Walther Zeitler, Konrad Jäger, Reinhold Weinberger: Perlen im Waldmeer. Schachten und Hochmoore im Bayerischen Wald, Neue Presse Verlags-GmbH, Passau, 2. Auflage 1995, ISBN 3-924484-65-1

Weblinks