Nationalpark Bayerischer Wald

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Logo des Nationalparks Bayerischer Wald.
Das Nationalpark-Gebiet vom Rachel aus. (Foto: Hackl)

Der Nationalpark Bayerischer Wald ist ein deutscher Nationalpark im Hinteren Bayerischen Wald, direkt an der Grenze zu Böhmen (Nationalpark Šumava). Bereits 1970 gegründet, ist er der erste Nationalpark Deutschlands. Er hat eine Größe von rund 24.250 Hektar und bildet – zusammen mit dem unmittelbar angrenzenden tschechischen Böhmerwald – die größte zusammenhängende Waldfläche Mitteleuropas. Die Philosophie des Nationalparks lautet „Natur Natur sein lassen“.

Zentrale Aufgabe des Nationalparks ist der Naturschutz, verstanden als Schutz der unbeeinflussten Entwicklung der natürlichen Abläufe. In den Naturzonen des Nationalparks bleibt die Natur sich selbst überlassen. Der Wald, der wie überall in unserer Kulturlandschaft auch hier über einen langen Zeitraum forstlich bewirtschaftet wurde, kann sich nun ausschließlich nach seinen eigenen Gesetzmäßigkeiten weiterentwickeln. Der Mensch greift hier nicht mehr regulierend oder gestaltend ein – er ist jedoch eingeladen, die grenzenlose Waldwildnis im Nationalpark zu erleben. Ideale Bedingungen bietet der Nationalpark auch für die Forschung: Natürliche Abläufe können hier wie sonst nirgendwo unbehelligt von störenden Einflüssen studiert werden.

Geografie

Hochschachten im Nationalpark. (Foto: Haller)
Faszination wilder Natur im Rachelgebiet. (Foto: Winter)
Hochlagen-Borstgrasrasen im Nationalpark. (Foto: Manzenberger)
In den Naturzonen des Nationalparks kann der Borkenkäfer sein Werk tun. (Foto: Hackl)

Der Nationalpark Bayerischer Wald wurde am 7. Oktober 1970 in dem Areal rund um die Bayerwald-Berge Lusen und Rachel eröffnet. Am 1. August 1997 wurde er bis zum Großen Falkenstein nach Nordwesten erweitert. Das Gebiet des Nationalparks umfasst heute eine Fläche von mehr als 243 Quadratkilometern in den Landkreisen Freyung-Grafenau und Regen und grenzt unmittelbar an den tschechischen Nationalpark Šumava.

Der Nationalpark grenzt von Nord nach Süd an die Gemeinden: Bayerisch Eisenstein, Zwiesel, Lindberg, Frauenau, Spiegelau, Sankt Oswald-Riedlhütte, Neuschönau, Hohenau und Mauth. Teilweise befindet sich der Nationalpark auf dem Territorium der jeweiligen Gemeinden, teilweise handelt es sich auch um gemeindefreie Gebiete. Zudem gibt es im ganzen Nationalparkgebiet – besonders an den Randbereichen – zahlreiche Enklaven, darunter etwa Altschönau und Waldhäuser (zu Neuschönau), Glashütte (zu Hohenau), Guglöd (zu Sankt Oswald-Riedlhütte) sowie Kreuzstraßl, Schleicher und Zwieslerwaldhaus (alle zu Lindberg).

Geschichte

Anfänge und Gründung

Bestrebungen, Naturschutzgebiete im Bayerischen Wald einzurichten, gab es bereits vor 1910. Die ersten lauteren Forderungen nach der Errichtung eines großen Naturschutzreservates erschienen 1911 in den Niederbayerischen Monatsheften. Zum damaligen Verhalten des Bayerischen Wald-Vereins hielt Dr. Jörg Haller 1995 fest:

„Als um 1910 die Errichtung eines „Urwaldparks“ mit 6.700 ha am Falkenstein bei Zwiesel gefordert wird, regt sich keine Unterstützung in den Bayerwald-Sektionen. So ruft 1911 Friedrich Glaser vom „Verein Naturschutzpark“ mit Sitz in Stuttgart auf Informationsabenden der BWV-Sektionen in den Großstädten Nürnberg und Regensburg zur Schaffung eines Naturschutzparks im Bayerischen Wald auf.“[1]

Als der Waldfreund Anton Pech bemerkte, dass im Falkensteingebiet riesige, Jahrhunderte alte Bäume mit einem Stammdurchmesser von bis zu zwei Metern gefällt wurden, nutzte er die Gunst der Stunde und regte bei Forstmeister Büttner an, „man möge doch die letzten großen, noch vorhandenen Bäume stehen lassen, damit die nachfolgenden Generationen die grünen Urwaldriesen ebenfalls bewundern können.“[1] Büttner verhandelte mit der Regierung, und bald darauf wurde schließlich das Naturschutzgebiet Hans-Watzlik-Hain bei Zwieslerwaldhaus begründet, das auf Anton Pechs Empfehlung nach dem Böhmerwald-Heimatdichter Hans Watzlik benannt wurde. In Prospekten warb Anton Pech um Gäste mit den Worten: „In ruhiger Größe steht der Wald, wunderbar und rätselhaft.“[1]

Am 31. Dezember 1928 wurde vom „Zweckverband zur Hebung des Mittleren Bayerischen Waldes“ eine Werbestelle in Zwiesel eingerichtet, deren Leitung Anton Pech übernahm. Pech legte damit auch den Grundstock für einige der heutigen Naturschutzgebiete und für den Nationalpark. So waren schon gegen Ende der 1930er und Anfang der 1940er Jahre die Planungen zur Schaffung eines Nationalparks im Bayerischen Wald, zu dessen Befürwortern unter anderem auch der deutsche Zoologe und Tierforscher Lutz Heck gehörte, weit fortgeschritten. Allerdings mussten die Planungen dann jedoch kriegsbedingt zurückgestellt werden. Diese Pläne wurden dann erst 1966 auf Initiative des bekannten Tierforschers Bernhard Grzimek und dem Bund Naturschutz in Bayern unter Hubert Weinzierl erneuert. Das Bayerische Landwirtschaftsministerium unter Minister Alois Hundhammer und die Staatsforstverwaltung hatten jedoch zunächst Bedenken. Sie bevorzugten einen geringeren Schutzstatus in Form eines Naturparks, der dann auch tatsächlich 1967 in weiten Teilen des Gebietes als Naturpark Bayerischer Wald noch vor der Gründung des Nationalparks verwirklicht wurde.

Am 6. September 1967 fand in Grafenau die offizielle Gründungsversammlung des Zweckverbandes zur Förderung des Projektes eines Nationalparks Bayerischer Wald statt. Doch erst seit im März 1969 der entschiedene Nationalpark-Befürworter Dr. Hans Eisenmann das Amt des Bayerischen Staatsministers für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten übernommen hatte, schritt die Errichtung des Nationalparks rasch voran. Am 11. Juni 1969 beschloss der Bayerische Landtag einstimmig die Errichtung des Nationalparks Bayerischer Wald. Am 2. November 1969 nahm das Nationalparkamt Bayerischer Wald in Spiegelau seine Tätigkeit auf. Am 7. Oktober 1970 wurde der Nationalpark in Neuschönau durch Staatsminister Hans Eisenmann feierlich eröffnet. Schon 1972 erhielt der Nationalpark die internationale Anerkennung durch die International Union for Conservation of Nature and Natural Ressources (IUCN).

Weitere Entwicklung und Erweiterung

Auf Dauer konnte die wirtschaftliche Förderung der Region bei gleichzeitiger Fortsetzung der Holznutzung nicht Ziel des Nationalparks sein. Man wollte sich an die weltweit gültigen Kriterien für Nationalparks anlehnen. Bei gleichzeitiger Ausweisung von Naturzonen, sollte die Holznutzung in einem 20 bis 30-jährigen Übergangszeitraum schrittweise reduziert werden. Der 1. August 1983 stellte die Ziele auf die Probe. Zirka 20.000 Festmeter Windwurfholz aufgrund eines Gewitters in den neu geschaffenen Naturzonen sollten nicht aufgearbeitet werden. Der Nationalpark entwickelte sich in den Bereichen Umweltbildung und Regionalentwicklung, Forschung und Besucherbetreuung stetig weiter und wurde schon früh von Politikern und Naturschützern als ein „Juwel des Naturschutzes“ bezeichnet. 1986 wurde dem Nationalpark das Europadiplom der Kategorie A durch den Europarat verliehen und seitdem immer wieder verlängert.

Die Erweiterung des Nationalparks am 1. August 1997 brachte das Haus zur Wildnis, das Wildniscamp am Falkenstein und ein neues Tier-Freigelände bei Ludwigsthal, am Hans-Eisenmann-Haus entstand der Baumwipfelpfad. Die betroffenen Regionen Zwiesel, Frauenau und Lindberg befürworteten den Ausbau nicht. Die Erweiterung um 12.500 Hektar wurde trotzdem vollzogen. Die Gegner der Erweiterung erreichten aber die Aufnahme des § 14 „Hochlagenwald“ in die Nationalparkverordnung durch den Bayerischen Landtag. Darin wurde bestimmt, dass der Hochlagenwald in seiner Substanz und Funktion zu erhalten und deshalb im Zeitraum bis zum Jahr 2017 die Ausweitung des Borkenkäfers auf die Wälder der Hochlagen zwischen Falkenstein und Rachel zu verhindern ist.

2013 kam durch den Obmann Walter Höllhuber des Dreiländer-Infrastrukturvereins das Gerücht auf, dass ein großräumiger Nationalpark Böhmerwald entstehen soll und die Nationalparke Bayern und Tschechien zusammengelegt werden. Dafür müssten Bürger aus dem Böhmerwald und dem Dreiländereck ausgesiedelt werden. Der Bund-Naturschutzvertreter Karl Haberzettl dementierte diese Gerüchte jedoch schnell.

Studie zur Wirtschaftlichkeit

Im Juli 2008 stellte das Institut für Geographie der Universität Würzburg dem Nationalpark in einer Studie zu dessen Wirtschaftlichkeit ein sehr positives Zeugnis aus. Die Kernergebnisse der eineinhalb Jahre dauernden, vom Nationalpark in Auftrag gegeben Untersuchung „Der Nationalpark Bayerischer Wald als regionaler Wirtschaftsfaktor“ lauten: Fast die Hälfte der Touristen reisen wegen des Nationalparks in die Region, der mit 760.000 Besuchern zudem die größte Attraktion der Region ist. Der Nationalpark-Tourismus finanziert über 900 Vollzeit-Arbeitsplätze, hinzu kommen etwa 200 Angestellte der Nationalpark-Verwaltung. Die Totholzflächen schrecken Besucher nicht ab. Jeder Euro, den der Staat in den Nationalpark investiert – das sind rund 12 Millionen Euro pro Jahr –, wird durch die privaten Ausgaben der Besucher mehr als verdoppelt. Zudem wurde festgestellt, dass die Zustimmung zum Nationalpark im Altparkgebiet höher ist als im Erweiterungsgebiet.Für die Studie hatte das Institut Blitz-Interviews mit 11.140 Touristen geführt und ausführliche Interviews mit 1.990 Touristen. Zudem wurden 197 von Unternehmen ausgefüllte Fragebögen und weitere Umfragen ausgewertet.

2010 feierte der Nationalpark Bayerischer Wald seinen 40. Geburtstag: Über das ganze Jahr hinweg fanden Veranstaltungen und Feierlichkeiten statt. Höhepunkt war das Fest für die Region zum eigentlichen Geburtstagswochenende vom 8. bis 10. Oktober.

Die Leitung der Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald lag von 1970 bis 1998 bei Dr. Hans Bibelriether. Sein Nachfolger war Karl-Friedrich Sinner von 1998 bis 2011. Seit dem 5. Mai 2011 ist Dr. Franz Leibl Leiter des Nationalparks.

Streit um Naturzonen

Die Nationalparkverwaltung plant im Jahr 2015 in den Hochlagen zwischen Rachel und Falkenstein ein rund 2.000 Hektar großes Areal als Naturzone auszuweisen, auf das der Mensch keinen Einfluss mehr nimmt. Bei einem Gespräch am 6. Oktober 2014 zwischen Umweltministerin Ulrike Scharf und Forstminister Helmut Brunner mit Abgeordneten, Bürgermeistern und Landräten der Region wurde deutlich, dass sich eine große Mehrheit der Kommunalpolitiker für den Vorschlag aussprechen. Allein der Regener Landrat Michael Adam und der Zwieseler Bürgeremeister Franz Xaver Steininger sprachen sich gegen die Pläne aus. Adam brachte dabei auch eine Bürgerbefragung ins Spiel. Der Kommunale Nationalpark-Ausschuss wird 2015 endgültig über die Umsetzung entscheiden. Das Umweltministerium plant bis 2027 insgesamt 75 Prozent der Nationalparkfläche als Umweltzone ausweisen zu lassen.

Flora und Fauna

Der Nationalpark Bayerischer Wald ist zu 97 Prozent bewaldet. Für insgesamt 21 Lebensraumtypen, neun Pflanzen- und Tierarten aus der FHH-Richtlinie sowie für 13 Vogelarten aus der Vogelschutz-Richtlinie wurden 2008 im Rahmen eines Natura 2000-Managementplans Karten erstellt und Maßnahmen festgelegt, um den günstigen Zustand zu erhalten oder wo nötig wiederherzustellen. Diese hohe Anzahl an schutzwürdigen Lebensraumtypen und Pflanzen- und Tierarten ist bayernweit einmalig. Mit die bedeutendsten Lebensraumtypen im Nationalpark sind die Hainsimsen- und Waldmeister-Buchenwälder, die natürlich bodensauren Fichtenwälder der Hochlagen, die Hochmoore sowie die Fichten- und Bergkiefernmoorwälder. Gerade die Moorlebensräume sind europaweit vom Verschwinden bedroht und gelten deshalb als besonders schützenswert. Im Nationalpark umfasst ihre Fläche rund 1.300 Hektar. Bei den Tierarten steht an erster Stelle der Hochmoorlaufkäfer, der europaweit nur noch im ostbayerischen Grenzgebirge, im Erzgebirge und kleinräumig im Alpenvorland vorkommt.

Durch den Verzicht auf menschliche Eingriffe finden im Nationalpark Bayerischer Wald auch zahlreiche bedrohte Pflanzen- und Tierarten ein sicheres Refugium. Neben dem für den Bayerischen Wald typischen Artenspektrum mitteleuropäischer Bergwälder, wie beispielsweise Rothirsch, Reh, Wildschwein, Fuchs, Dachs und Baummarder, haben hier deshalb auch sehr sensible und störungsempfindliche Tierarten wie Fischotter, Auerhuhn, Haselhuhn, Schwarzspecht, Weißrückenspecht, Dreizehenspecht oder Raufußkauz wertvollen Lebensraum (wieder-) gefunden. Und auch Luchs, Wanderfalke und Schwarzstorch sind zurückgekehrt und machen die Tierwelt des Nationalparks so einzigartig. Zudem leben mindestens zwanzig verschiedene Fledermausarten im Bayerischen Wald.

Tourismus

Der Nationalpark Bayerischer Wald ist umfangreich touristisch erschlossen. Es gibt 300 Kilometer Wander-, 200 Kilometer Rad- sowie 100 Kilometer geräumte Winterwanderwege. Hinzu kommen Naturerlebniswege und Skilanglaufloipen. Mit dem 1982 eröffneten Hans-Eisenmann-Haus bei Neuschönau und dem 2006 eröffneten Haus zur Wildnis bei Ludwigsthal gibt es zwei Besucherzentren im Nationalpark. Zahlreiche Besucher ziehen auch der 720 Meter langen Baumwipfelpfad sowie das Wildniscamp am Falkenstein und das Tierfreigelände Neuschönau an. Die Natur-, Nutzungs- und Kulturgeschichte des Bayerischen Waldes wird im Waldgeschichtlichen Museum St. Oswald dargestellt.

Darüber hinaus zählen 56 zertifizierte, naturnahe Tourismus-Betriebe zu den sogenannten Nationalpark-Partnern des Nationalparks Bayerischer Wald.

Projekte

Europas Wildes Herz

Zusammen mit dem direkt am Nationalpark Bayerischer Wald grenzenden Nationalpark Šumava soll unter dem Namen „Europas Wildes Herz“ ein grenzüberschreitendes Wildnisgebiet auf einer Fläche von zunächst 13.500 Hektar entstehen, bis zum Jahr 2028 ist eine Ausweitung auf zirka 25.000 Hektar geplant.

Siehe Hauptartikel: Europas Wildes Herz

Tierisch Wild

Das über Interreg geförderte Projekt „Tierisch Wild“ besteht seit 2009 und ist eine Kooperation von Naturschutz und Tourismus. Dabei haben sich die Nationalparks Bayerischer Wald und Šumava sowie 13 bayerische und neun böhmische Gemeinden zusammengeschlossen, um die Stärken der Nationalparkregion optimal zu nutzen und miteinander zu kombinieren.

Siehe Hauptartikel: Tierisch Wild

Luchs-Forschungsprojekt

Das Luchsprojekt des Nationalparks Bayerischer Wald war ein grenzüberschreitendes, vierjähriges Projekt, im Rahmen dessen neue Erkenntnisse über das Leben von Luchsen gewonnen werden sollten. Es lief von 2009 bis 2013 in den Nationalparks Bayerischer Wald und Šumava und wurde unter anderem vom WWF Deutschland unterstützt. Ziel des Projekts war es auch, dass sich der Bestand der Luchse auf Dauer stabilisiert oder sogar weiter ausbreitet.

Siehe Hauptartikel: Luchsprojekt des Nationalparks Bayerischer Wald

LIFE+

Im Rahmen des Projekts „LIFE+“ sollen ab 2013 unter anderem Flächen im Bereich der Moorgebiete Großer Filz und Klosterfilz sowie in den Hochmooren Kleiner Au bei Altschönau und Tieffilz bei Finsterau angekauft und renaturiert werden. Die Maßnahmen werden voraussichtlich 1,5 Millionen Euro kosten, von denen die Hälfte aus Mitteln der Europäischen Union finanziert wird.

Siehe Hauptartikel: LIFE+

Auszeichnungen

Transboundary Zertifikat

Im Oktober 2015 wurden die Nationalparke Bayerischer Wald und Sumava zum zweiten Mal nach 2009 mit dem sogenannten "Transboundary"-Zertifikat, Europas wichtigstem Naturschutz-Gütesiegel, ausgezeichnet. Dadurch würdigt "Europarc", Europas größte Schutzgebiet-Vereinigung, die grenzenlose Kooperation der beiden Nationalparke. „Die erneute Beurteilung Ihrer grenzüberschreitenden Zusammenarbeit hat eine klare Entwicklung erkennen lassen und beweist eindeutig, dass gemeinsamer Naturschutz über politische Grenzen hinweg zu einem besseren Schutzgebiet-Management führt“, beglückwünschte Europarc-Präsident Ignace Schops die benachbarten Nationalparke. Die Nationalparke Bayerischer Wald und Šumava etwa haben ihre grenzenlose Kooperation seit der ersten gemeinsamen Auszeichnung im Jahr 2009 in vielen Bereichen ausgebaut: Neben mehrsprachigen Multimedia-Ausstellungen im Hans-Eisenmann-Haus (Neuschönau), Waldgeschichtlichen Museum(Sankt Oswald-Riedlhütte) und Schloss Wolfstein (Freyung) sind grenzüberschreitende Wanderwege, etwa zwischen Finsterau und Bučina (Buchwald), entstanden.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 Jörg Haller: „Wald Heil!“ Der Bayerische Wald-Verein und die kulturelle Entwicklung der ostbayerischen Grenzregion. 1883 bis 1945. Regensburger Schriften zur Volkskunde (Band 11), Grafenau 1995

Literatur

Fachliteratur

  • Jörg Haller: „Wald Heil!“ Der Bayerische Wald-Verein und die kulturelle Entwicklung der ostbayerischen Grenzregion. 1883 bis 1945. Regensburger Schriften zur Volkskunde (Band 11), Grafenau 1995
  • Marita Haller, Manfred Rimpler, Willi Steger: Anton Pech – Der Hausmeister des Bayerischen Waldes. Riedlhütte 2005, ISBN 3-937067-13-2

Zeitungsartikel

Weblinks