Bernd Sibler

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Bernd Sibler.

Bernd Sibler (* 19. Februar 1971 in Straubing) ist ein bayerischer Politiker (CSU) und seit 1998 Mitglied des Bayerischen Landtags. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder. Er war von März 2018 bis November 2018 bayerischer Staatsminister für Unterricht und Kultus und ist seit 12. November 2018 bayerischer Staatsminister für Wissenschaft und Kunst.

Leben und Wirken

Von 1981 bis 1990 besuchte Sibler den mathematisch-naturwissenschaftlichen Zweig des Comenius-Gymnasiums in Deggendorf und legte sein Abitur in den Leistungskursen Englisch und Chemie sowie in den Grundkursen Geschichte und Sozialkunde ab. Im Anschluss daran studierte er von 1990 bis 1995 Lehramt Deutsch und Geschichte an der Universität Passau. Am Adalbert-Stifter-Gymnasium Passau verbrachte er seine Referendarzeit von 1995 bis 1997. Danach war er bis 1998 Lehrer am Robert-Koch-Gymnasium Deggendorf.

Siblers politische Laufbahn begann mit dem Eintritt in die Junge Union und in die CSU im Jahr 1989. Von 1991 bis 1995 war er Ortsvorsitzender der JU Plattling, von 1993 bis 1999 Kreisvorsitzender der JU Deggendorf und von 1999 bis 2007 stellvertretender Bezirksvorsitzender der JU Niederbayern. In der CSU Plattling war er von 1991 bis 1997 erst stellvertretender Ortsvorsitzender, von 1997 bis 2005 dann Ortsvorsitzender, von 2005 bis 2011 dann wieder stellvertretender Ortsvorsitzender. Zudem ist Sibler seit 2011 stellvertretender Bezirksvorsitzender der CSU Niederbayern. Von 1999 bis 2015 war er stellvertretender Vorsitzender der CSU im Landkreis Deggendorf, seit 2015 ist er Vorsitzender der CSU im Landkreis Deggendorf. Seit 2009 ist Sibler zudem Mitglied im CSU-Parteivorstand.

Bernd Sibler bei der 40-Jahr-Feier der Universität Passau im Juni 2018.

Als Stadtrat in Plattling und Kreisrat im Landkreis Deggendorf ist Bernd Sibler seit 1996 tätig. Am 13. September 1998 wurde er erstmals in den Bayerischen Landtag gewählt. Zuvor hatte er sich in einer parteiinternen Auseinandersetzung um den Platz des Landtags-Direktkandidaten im Stimmkreis Deggendorf gegen den bisherigen CSU-Abgeordneten Hans Wallner durchgesetzt. 2003 konnte er sein Direktmandat im Landtag erfolgreich verteidigen. 2005 bis 2007 leitete er die Enquete-Kommission „Jungsein in Bayern – Zukunftsperspektiven für die kommenden Generationen“ des Bayerischen Landtags. Vom 16. Oktober 2007 bis zum 29. Oktober 2008 war er im Kabinett Beckstein als Staatssekretär im Staatsministerium für Unterricht und Kultus tätig. In der Legislaturperiode 2008-2013 war er Vorsitzender des Landtagsausschusses für Hochschulen, Forschung und Kultur. Am 9. November 2011 wurde er von Ministerpräsident Horst Seehofer erneut zum Staatssekretär im Staatsministerium für Unterricht und Kultus bestellt.

Am 15. September 2013 holte Sibler mit 55,96 Prozent der Stimmen erneut das Direktmandat im Stimmkreis Deggendorf; gegenüber der Landtagswahl von 2008 konnte er damit um etwa 8,5 Prozentpunkte zulegen. Im Anschluss wurde er von Ministerpräsident Horst Seehofer ins Kabinett berufen und wurde Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst.

Am 21. März 2018 wurde Bernd Sibler von Dr. Markus Söder als bayerischer Staatsminister für Bildung und Kultus in die bayerische Staatsregierung berufen. Bei der Landtagswahl in Bayern am 14. Oktober 2018 gewann Sibler erneut sein Direktmandat mit 48,19 Prozent für den Stimmkreis Deggendorf und holte damit eines der besten Ergebnisse bayernweit.

Am 12. November 2018 wurde er von Ministerpräsident Markus Söder als bayerischer Staatsminister für Wissenschaft und Kunst in das Kabinett Söder II berufen.


Literatur

Weitere Berichterstattung der PNP

Weblinks


Landtagsabgeordnete aus Niederbayern und Altötting

Aiwanger, Brunner, Gibis, Heckner, Huber, Knoblauch, Müller, Muthmann, Neumeyer, Radlmeier, Ritt, Roos, Sem, Sibler, Steinberger, Taubeneder, Waschler, Werner-Muggendorfer, Widmann, Zellmeier