Postau
Postau
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Basisdaten
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Bundesland: | Bayern |
Regierungsbezirk: | Niederbayern |
Landkreis: | Landshut |
Höhe: | 388 m |
Fläche: | 34,84 km² |
Einwohner: | 1.621 (31. Dezember 2020) |
Postleitzahl: | 84103 |
Vorwahl: | 08702 |
Kfz-Kennzeichen: | LA |
Website: | www.postau.de |
Erster Bürgermeister: | Johann Angstl (Parteifreie Wählergemeinschaft) |
Postau ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Landshut und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Wörth an der Isar.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Postau liegt etwa zehn Kilometer westlich von Dingolfing an der Staatsstraße 2141. Bei Postau erhebt sich am Nordrand des Isartals das Donau-Isar-Hügelland.
Ortsteile
Ortsteile der Gemeinde sind Armannsberg, Einaich, Grießenbach, Hagmühle, Hahnreuth, Hofberg, Höhenberg, Hopfenspirg, Irlsbrunn, Kirchthann, Moosthann, Oberköllnbach, Postau, Roglkreuth, Stegmühle, Stockau, Trauseneck, Unholzing, Unterköllnbach und Wasenstatt.
Geschichte
Owe wird im Jahre 1280 erstmals erwähnt, 1332 lautet der Ortsname Aewe, woraus 1395 Au und erst 1820 Postau wurde.
Die nachweisbar ersten Besitzer von Au mit den damit verbundenen Rechten der niederen Gerichtsbarkeit waren die Rechlinger. Nach dem Verkauf der Hofmark Au an Georgen von Staudach ging der Ort 1401/1402 in den Besitz der Staudacher über. Bis um 1490 übten die Staudacher die Dorfherrschaft aus.
Auf die Staudacher folgten durch Erbfolge nacheinander die Egloffstein, Murcher, Kuttenauer, Ebleben und Pflug. Nach eine Urkunde vom 24. April 1559 wurde Martin von Gumppenberg Lehensherr der Hofmark Au und Unholzing. Nach seinem Tod 1561 erhielten die beiden Söhne seines verstorbenen Bruders die Hofmark Au und Unholzing.
Benigna, eine spätere Erbin, verkaufte 1568 die Hofmark Au an Hans Trainer, einen Verwandten der Gumppenberger. 1592 verkaufte Hans Ludwig Trainer die Hofmark Au an Adam Vetter von der Gilgen. Dessen Tochter und Erbin Anna Maria vermählte sich im Jahre 1602 mit Ferdinand Freiherr von Törring und Seefeldt. Nach dem Dreißigjährigen Krieg kam durch die Heirat der Erbtochter Mechtildis von Törring Au in die Herrschaft der Grafen von Haunsperg.
Leopold Reichsgraf von Arco verehelichte sich im Jahr 1700 mit der Erbin aller Haunsperg´schen Güter Gräfin Maria Febronia von Haunsperg, wodurch die Hofmark Au in den Besitz der Arco gelangte.
In der Zeit um 1770 wurde in Au ein Carriolposten für Post-, Eilpost- und Privatstellwägen eröffnet. Die Postwägen auf der Linie Landshut-Straubing machten in Au Rast und wechselten im Poststall die Pferde. Dieser nur hundert Jahre unterhaltene Poststall bewirkte, dass die Ortsbezeichnung Au auf Post-Au und später Postau geändert wurde.
Mit den Gemeindeedikten von 1808 und 1818 entstand die Gemeinde Postau. Im Zuge der Gemeindegebietsreform in den 1970er Jahren schlossen sich die Gemeinden Postau, Oberköllnbach, Moosthann, Unholzing und Grießenbach zur neuen Großgemeinde Postau zusammen. Am 1. Mai 1978 wurde die Verwaltungsgemeinschaft Wörth an der Isar gegründet. Zugleich gründeten die Gemeinden Weng und Postau einen Schulverband.
Im August 1983 wurde die Genehmigung zum Bau einer Grund- und Teilhauptschule ausgesprochen. Die Fertigstellung war im Dezember 1985. Die Erweiterung wurde im Laufe des Schuljahres 2004/2005 vollendet.
Die Pfarrei Postau war früher ein Benefizium der Pfarrei Moosthann.
Gemeindewappen
Das seit 1957 geführte Wappen ist geteilt von Silber und Blau. Oben ist unter einem durchgehenden, oben gezinnten schwarzen Balken ein schwarzer Sparren sichtbar, unten ein goldenes Posthorn.
Das goldene Posthorn in der unteren Hälfte redet für den Namen Postau und erinnert an die historische Bedeutung des Ortes als Poststation. Das Bild in der oberen Schildhälfte entspricht dem Wappen der Familie von Staudach, die im 15. Jahrhundert Sitz und Hofmarksgericht Au erwarb und dort bis um 1490 die Dorfherrschaft ausübte.
Politik
Bürgermeister
- Erster Bürgermeister ist Johann Angstl (Parteifreie Wählergemeinschaft). Er wurde 2014 als alleiniger Kandidat mit 93,76 Prozent der abgegebenen Stimmen im Amt bestätigt.
Gemeinderat
Der Gemeinderat von Postau hat 12 Mitglieder (+ 1. Bürgermeister) und folgende Sitzverteilung:
- Parteifreie Wählergemeinschaft: 6 Sitze + 1. Bürgermeister (2008: 7)
- CSU: 6 Sitze (2008: 5)
Sehenswürdigkeiten
- Die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Postau ist ein spätgotischer Bau von 1392. Das Langhaus wurde neugotisch verändert und im Chor mit einem Rippengewölbe versehen.
Bildung und Erziehung
- Grundschule Postau
- Gemeinsamer Kindergarten von Weng und Postau in Weng
- Bücherei Postau im Dachgeschoss des Schulgebäudes
Vereine
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Weblinks
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