Haselbach (Landkreis Straubing-Bogen)
Haselbach
| |
---|---|
| |
Basisdaten
| |
Bundesland: | Bayern |
Regierungsbezirk: | Niederbayern |
Landkreis: | Straubing-Bogen |
Höhe: | 428 m |
Fläche: | 18,45 km² |
Einwohner: | 1.666 (31. Dezember 2020) |
Postleitzahl: | 94354 |
Vorwahl: | 09961 |
Kfz-Kennzeichen: | SR |
Website: | www.haselbach-gemeinde.de |
Erster Bürgermeister: | Johann Sykora (CSU) |
Haselbach ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Straubing-Bogen und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Mitterfels.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Haselbach liegt an der Menach im hügeligen Vorderen Bayrischen Wald.
Ortsteile
Zur Gemeinde gehören 50 Orte: Auried, Bayerischbühl, Bruckhof, Buchhof, Bumhofen, Dammersdorf, Dietersdorf, Dürrmaul, Edt, Einstück, Exlarn, Felling, Frommried, Gonnersdorf, Großaich, Haidbühl, Hamberg, Haselbach, Höfling, Hofstetten, Höllberg, Höllgrub, Höllhaus, Kapflhof, Kleineich, Leimbühl, Meisenthal, Oberwiesing, Pfarrholz, Reiben, Reihnbachholz, Rogendorf, Rosenhof, Rosenholz, Roßhaupten, Rothhäusl, Schindlfurth, Schmelling, Schwarzendachsberg, Schwarzenstein, Steckenhof, Thurasdorf, Tiefenbach, Unterholzen, Unterwiesing, Uttendorf, Weißendachsberg, Wenamühl, Zachersdorf und Ziermühl.
Geschichte
Der Ortsname ist um etwa 1100 in den Traditionen des Klosters Oberalteich als Hasalbach bezeugt. Im Jahre 1125 verlieh Graf Albert IV. von Bogen dem Kloster das Patronatsrecht über Haselpach, woraus um etwa 1150 Haselbach wurde.
Haselbach gehörte zum Landgericht Mitterfels und wurde zu Beginn des 19. Jahrhunderts eine selbstständige Gemeinde. 1892 erfolgte der Bau des alten Schulhauses, das bis zum Bau der neuen Schule 1966 benutzt wurde. Am 5. Dezember 1896 kam die Eisenbahn nach Haselbach. Bis 1987 war Haselbach eine Station der Nebenbahn Straubing–Miltach. Heute verläuft auf der ehemaligen Bahntrasse der Donau-Regen-Radweg.
Am 16. Februar 1945 kam es in Haselbach zum Absturz eines B-24-Bomber der US Army Air Force, wobei sieben der neun Besatzungsmitglieder ums Leben kamen.
Die Gebietsreform ergab 1970/1971 die Eingliederung der Gemeinde Dachsberg und die Zusammenlegung der örtlichen Schule mit der Schule Mitterfels zu einem Schulverband. 1974 erfolgte die Einweihung des neuen Friedhofs am nördlichen Ortsausgang. 1992 bis 1995 wurde das Ortszentrum saniert und neugestaltet.
Gemeindewappen
Seit 1957 führt die Gemeinde ihr heutiges Wappen. Dieses nimmt Bezug auf die Friedhofskapelle mit ihren kunsthistorisch bedeutenden Totentanzbildern. Die Kapelle wurde in heraldisch vereinfachter Form in das Wappen aufgenommen. Abtstab und Schlüssel (Schlüssel des heiligen Petrus) sind vom Wappen des Benediktinerklosters Oberalteich übernommen, dem das Patronatsrecht in Haselbach zustand. Die Tingierung in Silber und Blau erinnert an die Farben des Rautenwappens der Grafen von Bogen.
Politik
Bürgermeister
- Erster Bügermeister ist Johann Sykora (CSU/Unabhängige Bürger). Er wurde 2014 mit 62,05 Prozent der abgegebenen Stimmen gegen Alfons Biegerl (FWG, 37,95 Prozent) im Amt bestätigt.
Gemeinderat
Dem Gemeinderat gehören 12 Mitglieder (+ 1. Bürgermeister) mit folgender Sitzverteilung an:
- Freie Wähler: 6 Sitze
- CSU/Unabhängige Bürger: 5 Sitze (+ 1. Bürgermeister)
- SPD/Freie Bürger: 1 Sitz
Sehenswürdigkeiten
- Pfarrkirche St. Jakob, 1713 bis 1718 erbaut, mit mittelalterlichem Turm. Die Fresken Jakobus als Pilger und in der Schlacht gegen die Mauren sowie die Engel als vier Kardinaltugenden sind von dem Münchner Kirchenmaler Josef Wittmann in 1915 gemalt und im Jahrbuch für Christliche Kunst in 1917 mit Abbildung des Hauptfreskos dokumentiert. Das Bild im Auszug des Hochaltars ist ein Werk von Joseph Anton Merz.
- Friedhofskapelle, bekannt als Totentanz-Kapelle. Erbaut 1670, wurden die übertünchten Fresken 1912 entdeckt und restauriert. Dem Haselbacher Totentanz liegen die „Bilder des Todes“ von Hans Holbein dem Jüngeren von 1538 sowie der Text „Todten-Danz“ von Kaspar Scheit zugrunde.
- Haselbacher Faschingszug
Bildung und Erziehung
- Schule Haselbach, 1966 eingeweiht, Teil der Volksschule Mitterfels-Haselbach
- Kindergarten St. Jakob, eingeweiht am 22. September 1996
Vereine
- Eisstockclub Haselbach-Dachsberg
- ESV Haselbach
- FFW Haselbach, gegründet 1872
- D`Hoslbecka Waidlerbühne, gegründet 1983
Aholfing – Aiterhofen – Ascha – Atting – Bogen – Falkenfels – Feldkirchen – Geiselhöring – Haibach – Haselbach – Hunderdorf – Irlbach – Kirchroth – Konzell – Laberweinting – Leiblfing – Loitzendorf – Mallersdorf-Pfaffenberg – Mariaposching – Mitterfels – Neukirchen – Niederwinkling – Oberschneiding – Parkstetten – Perasdorf – Perkam – Rain – Rattenberg – Rattiszell – Salching – Sankt Englmar – Schwarzach – Stallwang – Steinach – Straßkirchen – Wiesenfelden – Windberg