Passauer Herbstdult 2013
Die Passauer Herbstdult 2013 fand vom 6. bis zum 15. September 2013 im Messepark in Passau-Kohlbruck statt. Veranstalter dieser Passauer Herbstdult war zum letzten Mal die Passau Event GmbH. Es handelte sich um die 849. Passauer Herbstdult. Eine Mass Bier kostete 7,80 Euro.
Inhaltsverzeichnis
Verlauf
Eröffnung
Der Auftakt zur 10. Jubiläums-Herbstdult in Kohlbruck fand am 6. September bei bestem Sommerwetter statt: Mit routinierten drei Schlägen zapfte Oberbürgermeister Jürgen Dupper kurz nach 16 Uhr das erste Fass Festbier an. „Sie alle haben es geschafft, sich Passau wieder zurück zu erarbeiten. Sie haben sich diese Herbstdult redlich verdient“, sagte der OB in Richtung Stadl-Besucher in Anlehnung an das Juni-Hochwasser und die Strapazen danach. „Auch ein ,Vergelt’s Gott’ an die Brauereien – Sie haben uns beim Hochwasser narrisch geholfen.“ Zuvor waren in einem gut 300 Meter langen Festzug die Ehrengäste, Vertreter vieler Passauer Vereine sowie Schausteller, Marktkaufleute und Bedienungen über das Festareal in den Dultstadl eingezogen. Böllerschützen und Musiker der Trachtenkapelle Straßkirchen und „D’ Freudenseer“ bildeten den volkstümlichen Rahmen.
Bulldog-Parade
Als inzwischen schon traditionelles Highlight des letzten Sommervolksfests in der Region kamen am 7. September rund 50 Bulldog-Fahrer aus Büchlberg mit ihren alten Lanz, Güldner, Hanomag und vielen anderen Bulldogs im Konvoi nach Passau. Hier fuhren sie auf dem Dultgelände durch die Stand- und Fahrgeschäftsgassen. Sogar einen Weltmeister hatten die Bulldogfreunde mit Alois Bauer dabei: Bei der Oldtimer-Traktormeisterschaft 2010 am Großglockner hatte er in der Altersklasse seines Gefährts gewonnen.
Helferfest
Das größte Einzelereignis der Herbstdult 2013 fand am ersten Dultsonntag, den 8. September statt. Dann veranstaltet die Stadt Passau in Zusammenarbeit mit der Passauer Neuen Presse ein riesiges Dankeschönfest für die Helfer, die im Juni beim Hochwasser im Einsatz waren. Rund 2.500 Eingeladene aus 16 Institutionen und Initiativen – von der Feuerwehr über die Bundeswehr bis zur vielgelobten Studenten-Initiative „Passau räumt auf“ – nahemn daran Teil. Der Dultstadl war wegen der Veranstaltung von 11 bis 17 Uhr für die Öffentlichkeit gesperrt.
Siehe Hauptartikel: Helferfest
Weiterer Verlauf und Bilanz
Bunter Auftakt und viel Nachfrage prägte das erste Herbstdult-Wochenende unter strahlend blauem Himmel. Festwirte, Fahrgeschäfte und Standlbetreiber freuten sich über erfolgversprechende drei erste Tage. Ohne vorherige Tischbestellung ging vor allem am Abend wenig in den bekannten Anlaufstationen. Das Feuerwerk erleuchtete am 11. September bereits ab 21.30 Uhr den Abendhimmel und bot mit Schmetterling, Wasserfall und Chrysanthemenbomben eine farbenfrohe Vielfalt. Der Abschusspunkt befand sich an der Rückseite des Passauer Erlebnisbads.
Trotz des sehr guten Beginns fiel die Festbilanz von Veranstalter und Wirten am Ende jedoch eher durchwachsen aus. An den darauffolgenden Tagen hatte ihnen das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht. Erst am zweiten und letzten Wochenende war das Festgelände wieder voller. Dazwischen litten vor allem die Betreiber der Buden und der Fahrgeschäfte draußen unter der kühlen und regnerischen Witterung. Doch auch im Dultstadl war es während der Woche leerer als gewöhnlich, berichtet Festwirt Brenner. Neben dem Wetter hatte das wohl unter anderem mit den zwei WM-Qualifikationsspiele der Fußballnationalmannschaft zu tun, zudem sei der Schulanfang mitten in die Dultzeit gefallen.
Fahrgeschäfte und Schankbetriebe
In den zehn Tagen der Dult wurden die Besucher von insgesamt 87 Betrieben bei Laune gehalten, darunter die vier großen Zelt- und Schankbetriebe (Passauer Dultstadl, Karlstetter’s Festzelt, Faun-Truck und Dultschänke) sowie 14 Fahrgeschäfte, 19 Schausteller und 25 Imbiss-Buden. Bei den Fahrgeschäften waren Traditionsgeschäfte wie der Autoscooter und das Kettenkarussell ebenso dabei wie die Dult-Klassiker Bayern-Breaker und Eclipse und Neuheiten wie „Alpenrausch“ und „Pirateninsel“. Für die kleinen Besucher gab es unter anderem ein Pony-Reiten, die Kinder-Traumschleife und das Bungee-Trampolin „Jump and Fun“.
Siehe auch
Literatur
- Franz Danninger: Nächste Woche steht die Dult auf dem Plan. In: Passauer Neue Presse vom 30.08.2013 (S. 17)
- PNP: Großes Helferfest am Sonntag im Dultstadl. In: Passauer Neue Presse vom 05.09.2013 (S. 19)
- Jan Runzheimer: 150 Tonnen Stahl. In: Passauer Neue Presse vom 05.09.2013 (S. 20)
- Christian Karl: Mit drei Schlägen vom Ferien- in den Feier-Modus. In: Passauer Neue Presse vom 07.09.2013 (S. 17)
- Christian Karl: Großes Dankeschön für 2700 Helfer im Dultstadl. In: Passauer Neue Presse vom 07.09.2013 (S. 17)
- Wolfgang Lampelsdorfer: Ein Fest für die Helden der Flut. In: Passauer Neue Presse vom 09.09.2013 (S. 21)
- Christian Karl: Viel Nachfrage, wenig Polizeieinsätze. In: Passauer Neue Presse vom 09.09.2013 (S. 24)
- Jan Runzheimer: Mal wieder Kind sein. In: Passauer Neue Presse vom 10.09.2013 (S. 19)
- Jan Runzheimer: Mit Licht gemalt. In: Passauer Neue Presse vom 12.09.2013 (S. 19)
- Julia Ried: Kühl und friedlich. In: Passauer Neue Presse vom 16.09.2013 (S. 23)
Weblinks