Glasstraße
Die Glasstraße ist eine Austellungsstraße in Ostbayern. Sie wurde 1997 von Ernst Hinsken, Günther Keilwerth und Klemens Unger konzipiert.
Inhaltsverzeichnis
Verlauf
Die Glasstraße verläuft auf 250 km in mehreren Routen quer durch den Oberpfälzer und den Bayerischen Wald. Ausgangspunkt ist im Norden das oberpfälzische Waldsassen, südlicher Endpunkt der Straße ist das niederbayerische Passau. In diesem Gebiet sind schon seit mehreren Jahrhunderten Glasmacher und Glasveredler tätig. Sie tragen bis heute dazu bei, dass dieses traditionsreiche Handwerk nicht ausstirbt.
Verlauf in Niederbayern
In Niederbayern verläuft die Glasstraße durch den Landkreis Freyung-Grafenau, den Landkreis Passau, den Landkreis Regen und den Landkreis Straubing-Bogen. Sie passiert dabei die Orte Arnbruck, Bodenmais, Drachselsried, Frauenau, Freyung, Grafenau, Grainet, Hinterschmiding, Hohenau, Jandelsbrunn, Kirchdorf im Wald, Neureichenau, Passau, Philippsreut, Prackenbach, Regen, Rinchnach, Saldenburg, Sankt Englmar, Sankt Oswald-Riedlhütte, Spiegelau, Viechtach, Vilshofen an der Donau, Waldkirchen und Zwiesel.
Museen und Sehenswürdigkeiten
An der Glasstraße befinden sich auf niederbayerischem Gebiet zahlreiche Museen:
- Glasmuseum Frauenau
- Glasmuseum Passau
- Gläserne Scheune
- Glasstraßen-Dankmal
- Museumsdorf Bayerischer Wald
- Schnupftabakmuseum Frauenau
- Waldmuseum Zwiesel
Weitere Sehenswürdigkeiten entlang der Glasstraße sind unter anderem die Kristallglas-Pyramide der Zwiesel Kristallglas AG, der Waldwipfelweg Sankt Englmar, Teile des Nationalparks Bayerischer Wald, die Burgruine Weißenstein, der bayerische Pfahl, das Silberbergwerk in Bodenmais sowie der Joska Kristallgarten in Bodenmais.
Literatur
- Monika Hamberger: Wo freilaufendes Glas gebändigt wird. In: dahoam. Das Magazin für Wirtschaft und Lebenskultur in Niederbayern, Passauer Neue Presse, Mai 2017 (S. 42-46)